#18 | Anschlag auf das Fahrzeug von Peter Schlabes

Peter SchlabesIn der Nacht von Donnerstag auf Freitag verschönerten Aktivist*innen das Auto von Peter Schlabes. Schlabes betreibt in der Heinrich-Hertz-Straße in Ratzeburg einen Schrotthandel. Nachdem er bei vergangenen Wahlen für die NPD kandidierte, tritt er nun mit einigen anderen ehemaligen NPD Mitgliedern für die ideologisch ähnlich ausgerichtete „Rechtsstaatliche Liga“ an, welche von dem ehemaligen NPD-Kreistagsabgeordneten Kay Oelke geführt wird.

Peter Schlabes
Ronnstraße 5
23909 Ratzeburg

Der Beitritt zu dieser Partei bedeutet in unseren Augen eine Fortsetzung der extrem rechten Gesinnung von Peter Schlabes und anderen. Die Konsequenz kann nur eine offensive Auseinandersetzung auch mit der Rechtsstaatlichen Liga und ihren Mitgliedern sein.

In die antifaschistische Offensive gehen.

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #18 | Anschlag auf das Fahrzeug von Peter Schlabes

#17 | Jens Lütke geoutet

Jens LütkeDie antifaschistische Offensive im Rahmen der Kampagne „DIY“ in Schleswig-Holstein findet offensichtlich kein Ende. Heute sind rund im die Louise-Schroeder-Straße in Preetz Flugblätter aufgetaucht, die über die Aktivitäten des dort wohnhaften Jens Lütke informieren.

Jens Lütke
Louise-Schroeder-Straße 46
24211 Preetz

Jens Lütke ist seit Jahren in der Kieler Neonazi-Szene aktiv und aktuell stellvertretender Landesvorsitzender der NPD in Schleswig-Holstein. Als organisatorische Führungsfigur im Landesverband ist er unmittelbar verantwortlich für die rassistische Hetze seiner Partei.

Ein ausführlicher Artikel über Jens Lütke: https://linksunten.indymedia.org/en/node/75393

Der Text des Flugblatts:

„Liebe Anwohner_innen, wir möchten Sie auf Ihren Nachbarn Jens Lütke hinweisen.

Lütke ist einer der aktivsten Neonazis in Schleswig-Holstein.

Bis vor kurzem war er noch Landesvorsitzender der NPD, seit dem Scheitern der Landtagswahl im vergangenen Jahr ist er nun Stellvertreter des aktuellen Vorsitzenden. Zwar kann sich Lütke auch hin und wieder für öffentliche Auftritte begeistern (so war er beispielsweise federführend an der Demonstration der NPD am 1. Mai 2012 in Neumünster beteiligt), jedoch liegt sein eigentliches Aufgabengebiet eher in der organisatorischen Parteiarbeit. So dürfte Lütke aktuell alle Hände voll zu tun haben, den kommenden Kommunalwahlkampf nicht zum nächsten Desaster für seine Partei werden zu lassen.

Ebenso ist Lütke an der Herausgabe des NPD-Presseorgans „Schleswig-Holstein-Stimme“ als Redakteur und Autor beteiligt. Seinen Lebensunterhalt verdient sich Lütke bei der Verlagsgesellschaft „Lesen und Schenken“ von Dietmar Munier, die unter anderem das rassistische Magazin „Zuerst!“ herausgibt.

Dass von Jens Lütke eine unmittelbare Gefahr für Menschen ausgeht, die nicht in sein rassistisches Weltbild passen und sich Lütke klar nationalsozialistisch positioniert, hat er in der Vergangenheit oft genug bewiesen. Nachdem er zum Beispiel für die Veröffentlichung eines Hakenkreuzes in einer NPD-Publikation verurteilt wurde, bedrohte er den zuständigen Richter im Internet und erhielt dafür prompt eine weitere Verurteilung.

Auch an dem Angriff militanter Neonazis auf eine DGB-Kundgebung in Husum am 1. Mai 2011, bei dem mehrere Menschen von den Angreifern verletzt wurden, war Lütke beteiligt.

Erteilen Sie Neonazis wie Jens Lütke und ihrem menschenverachtenden Weltbild eine Absage!

Alle hier aufgeführten Informationen sind auf frei zugänglichen Websites einzusehen.“

DIY: Den antifaschistischen Widerstand organisieren!

Flugblatt

Vorsicht Neonazi!

 

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #17 | Jens Lütke geoutet

#16 | Gutsche ist jetzt Fußgänger

Hermann GutscheIn der Nacht auf den 4.5. haben wir die Gutsche-Kutsche grün umlackiert und tiefergelegt. Gaarden ist und bleibt ein beschissener Ort für Nazis. Gutsche vertreiben, PLS-Werkzeuge dichtmachen!

Hermann Gutsche, NPD-noch-Ratsherr und Kommunalwahlkandidat für die NPD-Tarnliste WAKB, ist vom beschaulichen Friedrichsort nach Gaarden gezogen. Keine gute Idee. Im Rahmen der Aktivitäten gegen den NPD-Kommunalwahlkampf wurde ihm die Karre (PLÖ – CQ 516) ein paar  luftige cm tiefergelegt und die Frontscheibe hübsch grün lackiert. Ein weiteres Kapitel im Buch: „Gutsches Pech mit Autos.“ Solange er Nazi ist, wird er immer wieder auch unfreiwilliger Fußgänger sein. Kann also sein, dass er die nächsten Tage von seiner Wohnung in der Blitzstr. 67 aus zu Fuß durch Gaarden watschelt.

So wie Gutsche muss auch PLS-Werkzeuge aus Gaarden vertrieben werden. Der Shop wird vom Nazi Alexander Hardt betrieben. Wir wünschen der heutigen Demo gegen den Naziladen viel Kraft und Erfolg.

NPD-Wahlkampf sabotieren! Keine Nazis in Gaarden oder am Arsch der Heide!

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #16 | Gutsche ist jetzt Fußgänger

#15 | Peter Klink geoutet

Peter KlinkPeter Klink, der wie so einige NPD-Kandidaten aus Neumünster auf seiner Facebook-Seite für die u.a. für Menschenhandel und Zwangsprostitution bekannten Hells Angels wirbt, gehört zum Freundeskreis des Ehepaars Proch. Auch er trat bei den Demonstrationen von Mark und Sonja Proch zum Thema Pädosexualität, auf denen auch die Forderung nach der Todesstrafe auftauchte, als Ordner auf. Da die NPD die Wahlliste füllen musste ist Klink in seinem Haus auf Unterschriftenfang gegangen und hat auch Christoph Jordan und das Ehepaar Jeanette und Ringo Schöbel überzeugt sich für die extrem rechte Partei aufstellen zu lassen. Um auf die neonazistischen Aktivitäten von Peter Klink und Co hinzuweisen haben wir gestern im Ilsahl Flugblätter verteilt.

Peter Klink
Ilsahl 19
24536 Neumünster

http://diynow.noblogs.org/

DIY: Den antifaschistischen Widerstand organisieren!
DIY: Anti-faşistt direnişi örgütleyelim.

Mit M. Proch und M. Becker

Mit M. Proch und M. Becker

Mit Horst Micheel

Mit Horst Micheel

Facebook

Facebook

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #15 | Peter Klink geoutet

#14 | Marc Becker geoutet

Marc BeckerAm Freitag vormittag haben wir Marc Beckers Aktivitäten für die NPD in seinem Wohnhaus bekannt gemacht.

Die Informationen auf dem Flugblatt war auf deutsch und auf türkisch zu lesen. Marc Becker, der zum Freundeskreis der Prochs gehört, war letztes Jahr an dem Versuch der Partei beteiligt in Neumünster über den Protest gegen einen in der Stadt wohnhaften Pädosexuellen Fuß zu fassen. Bei einigen Demonstrationen zum Thema gehörte er zum Organisationskreis und trat als Ordner auf. Außerdem war er am 01. Mai am Aufmarschversuch der NPD in der Stadt an der Schwale beteiligt der aber mit der Ingewahrsahmsnahme der Nazis endete.

Marc Becker
Schützenstraße 33
24534 Neumünster

DIY: Den antifaschistischen Widerstand organisieren!
DIY: Anti-faşistt direnişi örgütleyelim.

01.05.2012: Marc Becker neben Sonja Proch auf dem NPD-Aufmarsch, im Hintergrund der stellvertretende Bundesvorsitzende Udo Pastörs

01.05.2012: Marc Becker neben Sonja Proch auf dem NPD-Aufmarsch, im Hintergrund der stellvertretende Bundesvorsitzende Udo Pastörs

 

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #14 | Marc Becker geoutet

#13 | Mark und Sonja Proch geoutet

Mark ProchGestern nachmittag wurden in Neumünster Plakate verklebt, die über die NPD-Kandidat_innen Mark und Sonja Proch aufklären. In der nächsten Zeit werden wir auch über das Umfeld der Prochs informieren. Hier der Text auf deutsch und auf türkisch.

ACHTUNG: NAZIS! – DIKKAT NAZI!

Mark Michael und Sonja Proch
Alemannenstraße 10
24539 Neumünster

NPD-Kandidat_innen für die Kommunalwahl – NPD’nin Yerel seçimler için aday

Mark Proch ist Spitzenkandidat der extrem rechten NPD in Neumünster, seine Frau Sonja ebenfalls unter den Top 5 der Wahlliste. Die beiden versuchten im letzten Jahr, die Sorgen vieler Eltern über einen in der Stadt wohnhaften Pädosex-uellen für die NPD zu instrumentalisieren und die extrem rechte Partei mit ihrer menschenverachtenden Gesinnung zunehmend salonfähig zu machen. Sonja Proch rief im Internet zum Mord an Pädosexuellen auf.

Laut Politolog_innen ist das NPD-Programm dem der NSDAP sehr ähnlich. Die NPD hat zudem mit dazu beigetragen, dass in Deutschland neun Menschen mit vermeintlichem „Migrationshintergrund“ und eine Polizistin Opfer des Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) wurden.
Die extrem rechte Terrorgruppe begann 2001 mit Angriffen auf Menschen mit „Migrationshintergrund“, in deren Folge acht türkische und ein griechischer Staatsbürger ermordet wurden. Neben Beate Zschäpes Namen geisterte u.a. der des NPD-Funktionärs Ralf Wohlleben durch die Presse: Wohlleben wird u.a. vorgeworfen, Mordwaffen bereitgestellt zu haben.

Wir finden es unerträglich, dass Nazis auch nach der Aufdeckung der NSU-Morde unter staatlichem Schutz für ihre menschenverachtende Ideologie offen auftreten können. Wir rufen alle Menschen dazu auf, das Auftreten von Nazis nicht zu dulden.

Siyaset bilimcilere göre NPD’nin parti programı NSDAP’nin parti programına çok benzemektedir. Almanya’da dokuzu göçmen kökenli esnaf ve biri polis olmak üzere 10 kişiyi öldüren Nasyonal Sosyalist Yeraltı (NSU) adlı terör örgütüne, aşırı sağcı Almanya Millyetçi Demokratik Parti’nin (NPD) yardım ettiği ileri sürüldü.
Grubun 2001 yılında kurulduğu sanılmaktadır. Örgüt mensupları Almanya’daki göçmenlere saldırılarda bulunmuş; Neonazi Seri Cinayetleri’ni bu grup işlemişlerdir ve bu cinayetlerin sonucunda 8 Türk ve 1 Yunan vatandaşı hayatını kaybetmiştir.
Beate Zschäpe ile birlikte hakkında dava açılan isimler arasında aşırı sağ eğilimli NPD partisinin önde gelen isimlerinden Ralf Wohlleben de bulunuyor. Wohlleben’in cinayet silahlarının temin edilmesinde rol oynadığı ileri sürülüyor.

Bizler, nazilerin, NSU-cinayetlerinin açiga çikmis olmasindan sonra bile insanlari asagilayan ideolojileri için devlet korumasi altinda açikça ortaya çikabilmelerini kabul edilemez buluyoruz.
Tüm insanlari, nazilerin gösteri yapmalarina sessiz kalmamaya çagriyoruz.

DIY: Den antifaschistischen Widerstand organisieren!
DIY: Anti-faşistt direnişi örgütleyelim.

Plakat

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #13 | Mark und Sonja Proch geoutet

#12 | Neonazis haben Namen und Adressen!

DIYIm Rahmen der DIY-Kampagne veröffentlichen wir eine Zusammenfassung aller Kandidat_innen, welche für die NPD und dessen Wählervereinigungen sich zur Kommunalwahl am 26. Mai 2013 haben aufstellen lassen.
Die Auflistung der Kandidat_innen in den jeweiligen Kreisen oder Städten, erfolgt Wahlkreis absteigend.

Weiterlesen

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #12 | Neonazis haben Namen und Adressen!

#11 | Stellv. Bundesvorsitzende „Die Rechte“ angegriffen

Ingeborg LobockiDer stellvertretenden Bundesvorsitzenden und Schatzmeisterin der Partei „die Rechte“ wurde eine Scheibe ihrer Wohnung in Kiel zerstört.

Ingeborg Anna Lobocki
Masurenring 57
24149 Kiel

Schon seit Jahrzenten engagiert sich Ingeborg Lobocki im rechten und neonazistischen Parteienspektrum. In klarer Abgrenzung zur NPD war sie unter anderem Landsvorsitzende der DVU in Schleswig-Holstein. Nun gehört sie neben Christian Worch zu den Gründungsmitgliedern der Partei „die Rechte“ und macht erneut der NPD Konkurrenz. In den Führungsreihen der Partei finden sich neben ehemaligen DVU-Mitgliedern und NPD-Kadern, insbesondere in Nordrhein-Westfalen auch Teile der militanten Kameradschaftsszene.

Es scheint als hätte die Kampagne DIY in Ingeborg Lobocki ihr nächstes Ziel gefunden.

Mehr Infos zu Lobocki:

https://linksunten.indymedia.org/en/node/74121

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #11 | Stellv. Bundesvorsitzende „Die Rechte“ angegriffen

#10 | Farbenfrohe Nacht für Ingo Stawitz

Ingo StawitzGerade als NPD-Landesvorsitzender in Schleswig Holstein ist Ingo Stawitz nicht vor den Aktionen der DIY-Kampange gefeit. In der Nacht wurde sein Wohnhaus, sowie sein Auto inklusive Auffahrt mit lila Farbe eingefärbt.
Stawitz, welcher eine Ausbildung als Tiefdruckfarbretuscheur  absolvierte, wird besondere Freude daran haben, wieder in seinem gelernten Beruf tätig zu werden, um die Farbe des nächtlichen Spektakels weg zu retuschieren. Mit Genugtuung wünschen wir ihm dabei viel Freude.

 

Ingo Stawitz
Am Eichholz 45
25436 Uetersen

Als Landesvorsitzender der NPD in SH übernimmt Stawitz die organisatorische Führung des NPD-Wahlkampfes zur Kommunalwahl am 26.05.2013. Nach dem desolaten Wahlergebnis der Landtagswahl 2012 mit 0,7% der Stimmen und dem damit einhergehenden Rücktritt Jens Lütkes, wurde Stawitz aufgrund mangelnder personeller Alternativen Parteichef.

Die Situation im NPD-Landesvorstand SH kann allerdings weiterhin als katastrophal beschrieben werden. Dies zeigt sich auch darin, dass die NPD nur Kapazitäten aufbringen kann, um in Pinneberg, Uetersen, Neumünster, sowie mit Wählervereinigungen in Kiel und Herzogtum Lauenburg anzutreten.

Weitere Informationen über Ingo Stawitz:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/73271

Wir verbleiben unter dem Motto:

DIY – da geht noch mehr…

WohnhausFahrzeug

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #10 | Farbenfrohe Nacht für Ingo Stawitz

#09 | Farbe & Feuer für Christoph Busch

Christoph BuschJust do it again!

Christoph Busch ist einer der jüngsten Mitglieder des NPD Kreisverbandes Lübeck-Ostholstein. Für die Landtagswahl 2012 ließ Busch sich als NPD-Kandidat für den Wahlkreis Plön-Nord / Malente aufstellen, allerdings konnte er nicht antreten, da ihm die benötigten Unterstützungsunterschriften fehlten.

Neben seinem Engagement in der NPD hält er regen Kontakt zur Kameradschaftsszene in Schleswig-Holstein, wie beispielsweise dem „Aktionsbündnis Lübeck-Stormarn“ und der „Identitas Nord“. Letztere ist aus der ehemaligen Aktionsgruppe Eutin (AG5) entstanden.
Durch seine aktive Mitgliedschaft in der NPD und den Kontakten zu der örtlichen Kameradschaftsszene ist Christoph Busch ein Bindeglied, welches Nachwuchs aus dem Kameradschaftsspektrum für die NPD-Parteiarbeit anwirbt.

Christoph Busch
Berliner Straße 27
23611 Seeretz

Bei so vielen rechten Umtrieben ist es nicht verwunderlich, dass sein Müll unter „leichter“ Rauchentwicklung bis zum Himmel stank. Konsequenterweise flogen mit Farbe gefüllte Flaschen gegen seine Hausfassade und sorgten für einen neuen Farbakzent in seinem Leben. Glücklicherweise wusste die direkte Nachbarschaft aufgrund eines Schriftzuges, bei wem sie sich für das nächtliche Spektakel zu bedanken hat.

Wir verbleiben unter dem Motto:

DIY – da geht noch mehr…

Hausfassade1Hausfassade2

Müllcontainer1Müllcontainer2

Hauseingang

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #09 | Farbe & Feuer für Christoph Busch

#08 | Farbanschlag auf Rudolf Rosenthal

Rudolf RosenthalAnd it goes on: Zuletzt wurde das Anwesen des stellvertretenden Vorsitzenden des NPD-Kreisverbands Westküste, Rudolf Rosenthal, lila eingefärbt und damit auf seine neonazistischen Aktivitäten hingewiesen.

Rudolf Rosenthal
Falkenburg 46
24594 Hohenwestedt

Rosenthal vertrat bereits 2007 den Kreisverband Westküste nach außen, bei der Landtagswahl 2009 trat er für die NPD als Direktkandidat im Wahlkreis Rendsburg-Süd an. Besonders gerne versucht Rosenthal, in seinem Wohnort Hohenwestedt für die nationale Bewegung zu werben. In den letzten Jahren war Rosenthal mit seinem Kreisverband allerdings auch öfter in Neumünster und Umgebung aktiv: 2012 beteiligte er sich im im April an der NPD-Wahlkampftour, die u.a. in Hohenwestedt und Nortorf Halt machte. Am 01. Mai nahm er am Aufmarsch in Neumünster teil, bei dem die Neonazis in Gewahrsam genommen wurden. Im August war er neben Daniel Nordhorn und anderen Mitgliedern des Kreisverbands Segeberg-Neumünster an einem Infotisch in Boostedt präsent. Diese Aktivität setzte sich im Jahr 2013 bisher fort, u.a. war Rosenthal im Februar am NPD-Infotisch in Hennstedt-Ulzburg beteiligt. Mehr zur Person hier.

In die antifaschistische Offensive gehen.

Wir verbleiben unter dem Motto:

DIY – da geht noch mehr…

Farbe auf Rosenthal

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #08 | Farbanschlag auf Rudolf Rosenthal

#07 | Hausfassade von Katharina Schubert verschönert

Katharina SchubertIn der Nacht von Freitag auf Samstag, den 06.04.2013 verschönerten wir die Hausfassade sowie die Auffahrt mit einen DIY Schriftzug von Katharina Schubert.

Katharina Schubert
Am Sportplatz 21
23845 Seth in Holstein

Noch als Studentin gehörte die 1986 geborene Katharina Schubert 2008 dem NPD-Kreisverband Kiel-Plön an, für den sie auf dem Listenplatz 2 kandidierte. Ihr damaliger Lebensgefährte Peter von der Born verfügte über enge Kontakte zum „Athletik Klub Ultra“ in Neumünster, wo er u.a.  dem Ordnerteam der Partei Kampfsporttraining ermöglichte. 2010 wurde Schubert unter Ingo Stawitz als kommissarische Schatzmeisterin im Kreisverband Segeberg-Neumünster eingesetzt, um die chaotischen Verhältnisse zu ordnen. Anders als Stawitz, der sich später primär wieder um seinen Kreisverband Westküste, bzw. um den Landesvorstand kümmern sollte und sein Nachfolger Gerhard Maziol, der nach nur einem Jahr von Daniel Nordhorn abgelöst wurde, wurde Katharina Schubert inzwischen mehrfach in ihrem Amt bestätigt. Ihre Aufgaben als Schatzmeisterin im Kreisverband sind die Übersicht und Verwaltung der Finanzen, ebenso ist sie aber auch für die Beschaffung der Werbemittel zuständig. Zur Landtagswahl 2012 sollte sie als Direktkandidatin im Wahlkreis Ostholstein-Nord auftreten, konnte aber nicht genug Unterstützungsunterschriften sammeln.

In die antifaschistische Offensive gehen.

Wir verbleiben unter dem Motto:

DIY – da geht noch mehr…

Hausfassade

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #07 | Hausfassade von Katharina Schubert verschönert

#06 | Farbanschlag auf Landesvorsitzenden Rotermundt

Steffen RotermundtIn der Nacht von Donnerstag auf Freitag, den 05.04.2013 outeten wir den Rechtspopulisten Steffen Rotermundt in seiner Nachbarschaft. Ganz nach dem Motto „Farbe bekennen“ verschönerten wir den Eingangsbereich.

Steffen Rotermundt
Pommernweg 17
22926 Ahrensburg

Steffen Rotermundt ist Landesvorsitzender von der islamhassenden Partei „Die Freiheit“ in Schleswig-Holstein. Der ehemalige CDU-Politiker, trat trotz seiner Kandidatur als Bürgermeister für Ahrensburg, 2009 aus seiner Partei aus. Direkt nach der Gründung „Der Freiheit“ im Jahr 2010 setzte er seine politische Laufbahn fort und baute ab 2011 den Landesverband Schleswig-Holstein auf. Des Weiteren agiert er im Bundesvorstand „Der Freiheit“ als Schatzmeister.
Die Kleinpartei „Die Freiheit“ tarnt sich unter dem Deckmantel der Bürgerlichkeit, doch ist sie im Kern eine rechte Partei, die durch rechtspopulistische Themen verzweifelt versucht in der gesellschaftlichen Mitte Fuß zu fassen. Klare personelle Verbindungen zeigen sich zu „Pro Deutschland“ und der „German Defence League Lübeck“.

In die antifaschistische Offensive gehen.

HauseingangHauseingang2

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #06 | Farbanschlag auf Landesvorsitzenden Rotermundt

#05 | Angriff auf Walter Hoeck in Hamburg-Heimfeld

Walter HoeckIn der Nacht von Donnerstag, dem 21.03.2013, auf Freitag den 22.03.2013, wurde das mehrparteien Haus von Walter Hoeck im Hamburg-Heimfeld mit Farbe angegriffen und Stencils gesprüht, die Bezug auf die DIY Kampagne nehmen (Logo) und auf den Hintergrund des Angriffs (Walter Hoeck du Scheiß Rassist).

Walter Hoeck
Heimfelder Str. 11
21075 Hamburg

Es wurde Walter Hoeck gewählt, weil er seit Jahren die Neonaziszene in Schleswig-Holstein unterstützt und zum Organisationskreis für die rassistisch motivierte Kundgebung/Demo der „German-Defence-League“ am Samstag, in Hamburg-Horn gehört.

Auch Nazis haben ein Leben, in dem sie nicht von deutschen Bullen geschützt werden und direkt angreifbar sind. Nazis haben Namen und Adressen.

DIY – Da geht noch mehr…

001005002003 004

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #05 | Angriff auf Walter Hoeck in Hamburg-Heimfeld

#04 | Rechtspopulist Schaffer aus der Deckung geholt

Claus SchafferIn der Nacht von Freitag auf Samstag, den 23.03.2013, erleicherten wir das mobile Fortbewegungsmittel von Claus Schaffer um zwei Reifen und verschönerten im Gegenzug sein Auto mit einer neuen Lackierung. Zusätzlich dazu wurde der Rechtspopulist von Mittwoch auf Donnerstag  in seiner unmittelbaren Nachbarschaft geoutet.

Claus Schaffer
Neue Wiese 8
23843 Bad Oldesloe

Claus Schaffer ist in der islamhassenden Partei „Die Freiheit“ für das Webdesign des Landesverbands Schleswig-Holstein zuständig. Die ganz eindeutig rechten und menschenverachetenden Inhalte der Homepage „der Freiheit“ gehen somit zum Großteil auf das Konto von Claus Schaffer. In seiner Nachbarschaft ist er nur als netter Bürger bekannt, doch hinter seiner Fassade stehen eindeutig rechte Ideologien, die er durch die Partei publizieren will. Des Weiteren ist er verantwortlich für zwei Stammtische „Der Freiheit“ am 29.01. und 22.03.2013, die in Bad Oldesloe abgehalten wurden um mitunter neue Unterstützer_innen anzuwerben.
Die Kleinpartei „Die Freiheit“ tarnt sich unter dem Deckmantel der Bürgerlichkeit, doch ist sie im Kern eine rechte Partei, die verzweifelt versucht in der Gesellschaft Fuß zu fassen. Der Landesverband Schleswig-Holstein wird geführt durch den ehemaligen CDU-Politiker Steffen Rotermundt aus Ahrensburg. Eine klare personelle Verbindungen zeigen sich zu „Pro Deutschland“ und der „German Defence League Lübeck.“

In die Antifatische Offensive gehen.

In eigener Sache
DIY: Alles muss mensch selber machen…
Dabei können und wollen wir uns nicht auf andere verlassen. Staatlicher Repression, der auch wir ausgesetzt sind, stehen wir ablehnend gegenüber: Wir warten also weder sehnsüchtig auf ein NPD-Verbot, noch hoffen wir auf polizeiliche Maßnahmen gegen rechte Aktivitäten. Die NSU-Akten machen klar, dass die staatliche Ermittlungsarbeit gegen Neonazi-Strukturen alles andere als konsequent und erfolgreich ist und wirft zudem einmal mehr ein kritisches Licht auf die Zusammenarbeit von Verfassungsschutz und der extrem rechten Szene. „Do it yourself“ bedeutet, selbst aktiv zu werden. Als autonome Bewegung setzen wir auf unabhängige und von unten getragene antifaschistische Initiativen und Strukturen, die Neonazi-Propaganda entlarven und den extrem rechten Wahlkampf sabotieren. Hierbei sind unserer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

DIY againDIY

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #04 | Rechtspopulist Schaffer aus der Deckung geholt

#03 | Farbanschlag auf NPD-Kreisvorsitzenden

Kai OelkeKay Oelke
Querstraße 15
21502 Geesthacht

Letzte Nacht haben wir in Geesthacht das Aufeinandertreffen von mehreren Litern Farbe mit 20 qm Klinkerfassade  initiiert. Wir sind uns sicher, dass Lila auch die Lieblingsfarbe des Kreisvorsitzenden der NPD Lauenburg-Stormarn, Kay Oelke, ist.

Wir verbleiben unter dem Motto:

DIY – da geht noch mehr…

Neuer FarbanstrichNeue Mülltonne

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #03 | Farbanschlag auf NPD-Kreisvorsitzenden

#02 | Neonazi-Kader Daniel Nordhorn geoutet

Nordhorn-geoutetNachdem Daniel Nordhorn in den letzten Monaten gleich zwei Male (https://linksunten.indymedia.org/de/node/72536, https://linksunten.indymedia.org/de/node/80879) virtuell an das Licht der Öffentlichkeit gezerrt wurde, haben jetzt Antifaschist_innen in Solidarität mit der Kampagne „DIY“ die Laboer Nachbarschaft über die Umtriebe Nordhorns informiert. Zu diesem Zweck wurden hunderte Flyer in der Umgebung seines Wohnhauses am Ortsrand von Laboe verteilt.

Kein ruhiges Leben und keine Rückzugsräume für Neonazis! Daniel Nordhorn und seinen braunen Sumpf konsequent austrocknen!

Der Flyer:

Liebe Anwohner_innen,

in Ihrer Nachbarschaft wohnt der Neonazi-Kader Daniel Nordhorn. Nordhorn ist als „Landesorganisationsleiter“ der NPD in Schleswig-Holstein und Kreisvorsitzender der NPD im Kreisverband Segeberg-Neumünster aktuell einer der aktivsten Neonazis der regionalen rechten Szene. Politisch steht Daniel Nordhorn für konsequenten Neonazismus. So verklärt er geschichtsrevisionistisch TäterInnen der NS-Zeit als „Helden“, beleidigt politische Gegner_innen antisemitisch und ruft zur Gewalt gegen diese auf. Hinter der bürgerlichen Fassade verbirgt sich ein Mensch, der ganz offen mit den Verbrechen der NS-Zeit sympathisiert und diese nur zu gern wiederholen würde. Passend dazu posiert Daniel Nordhorn auf diesem Foto vor einer Hakenkreuzfahne in seinem Haus. Auch aktuell versucht Daniel Nordhorn gesellschaftliche Stimmung gegen Minderheiten oder vermeintliche Nicht-Deutsche zu machen. So organisiert er eine Vielzahl kleiner NPD-Kundgebungen. Dabei greift er politische Themen wie die „Euro-Krise“ auf, um unter diesem Deckmantel dumpfe rassistische Ressentiments zu transportieren. Aber auch bei den größeren Aufmärschen der militanten Neonazi-Szene in Norddeutschland war er in den letzten Jahren meist beteiligt. Dulden Sie keine Neonazis in Ihrer Nachbarschaft!

Viele Beispiele haben gezeigt, dass nur konsequentes Vorgehen gegen neonazistische Umtriebe die Bildung von rechten Aktionsräumen verhindern kann, die dann auch schnell zur „No-Go-Area“ für alle werden können, die nicht in das antisemitische, rassistische und homophobe Weltbild der Neonazis passen oder passen wollen. Erteilen Sie Daniel Nordhorn eine klare Abfuhr und unterstützen Sie alle, die sich von der Anwesenheit von Neonazis in ihrer Nachbarschaft bedroht fühlen. Alle hier aufgeführten Informationen über Daniel Nordhorn sind auf frei zugänglichen Webseiten einsehbar. Suchen Sie einfach mit gängigen Suchmaschinen!

 V.i.S.d.P.: Silke Fischer, Kolonnenweg 21, 24113 Kiel

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #02 | Neonazi-Kader Daniel Nordhorn geoutet

#01 | Top 11 des NPD-Kreisverbandes SE-NMS geoutet

NPD-NMS-SEIntro:
Am 16.07.2012 machte das NPD-“Flaggschiff“ auf seiner Deutschlandfahrt einen Abstecher in den hohen Norden und gastierte nicht nur in Hamburg und in Kiel, sondern auch in Neumünster. Darüber hinaus wurden vom Kreisverband Segeberg-Neumünster in den letzten 12 Monaten 17 Infotische durchgeführt, Mitglieder des Kreisverbands beteiligten sich an Aufmärschen in Bad Nenndorf, Wismar und Magdeburg. Der Kreisverband ist damit einer der aktivsten in Schleswig-Holstein. Folglich erscheint es logisch, dass er mit Daniel Nordhorn und Wolfgang Schimmel auch mit zwei Personen im NPD-Landesvorstand vertreten ist. Schimmel gehört sogar zum Bundesvorstand der Partei. Bei den im Mai 2013 anstehenden Kommunalwahlen soll nun auch endlich ein Erfolg an den Urnen her. Gerade aus diesem Grund wurden hier die 11 aktivsten Personen des Kreisverbandes Segeberg-Neumünster für den Auftakt der Kampagne „DIY – In die antifaschistische Offensive gehen“ ausgewählt und  geoutet.

Zur Geschichte des Kreisverbands:
Dabei sah es lange Zeit düster aus mit der NPD in Neumünster. Ende der 90er und Anfang der 2000er gab es eine enge Zusammenarbeit zwischen Freien Kameradschaften und der NPD, die nicht zuletzt über den Club 88 und seine Betreiber_innen gesichert wurde. Peter Borchert, der zeitweise als Sprecher des Club 88 fungierte, scheiterte 2003 mit seinem radikalen Kurs in der Partei und wurde als Landesvorsitzender abgesetzt. Nach dem Abbüßen einer Haftstrafe versammelte er einige, vor allem jüngere Kamerad_innen, um sich und gründete in Kiel die erste „Aktionsgruppe“ (AG) in Schleswig-Holstein. Hieraus entstanden in umliegenden Städten Ableger dieser „Aktionsgruppe“, die sich am Habitus der Autonomen Nationalisten orientierten – So auch in Neumünster.

Obwohl die Distanz zwischen Freien Kräften und der Partei zunehmend wuchs, übernahm der neumünsteraner Ableger dieser AG im Jahre 2009 komplett den, nicht sehr umfangreichen, NPD-Wahlkampf – vom Kreisvorstand hingegen war nichts zu sehen. Genutzt hat es nicht viel; die NPD verlor im Vergleich zur Landtagswahl 2005 die Hälfte ihrer Stimmen. Ebenso errang sie in Neumünster im Vergleich zu den anderen Wahlkreisen bei weitem nicht mehr ihr bisheriges bestes Ergebnis. Deshalb wurde der „Notstand“ über den Kreisverband verhängt: Ingo Stawitz, Wolfgang Schimmel und Katharina Schubert übernahmen bis zur Neuwahl des Vorstands im Juni 2010 die kommissarische Leitung und einige Kamerad_innen wurden wegen nicht gezahlter Beiträge ausgeschlossen.
Dem dann neu gewählten Vorstand unter dem damals 58jährigen Gerhard Maziol, zu dem auch Katharina Schubert und andere jüngere Nazis gehörten, sicherte Stawitz die Unterstützung des Kreisverbands Westküste sowie des Landesverbands zu und kündigte „stetige, ruhige Aufbauarbeit“ an. Im Jahr 2010 traten auch die Geschwister Alexander und Vanessa Kuhr, die vorher zur Führungsriege der AG Dithmarschen gehört hatten, in der Stadt an der Schwale in Erscheinung, was wiederum den Freien Kräften, die sich auf ihrem Blog nun „Außerparlamentarischer Widerstand Neumünster“ nannten, Aufwind gab. Der Versuch einen „Hess-Marsch“ durchzuführen scheiterte im August 2010 daran, dass der Versammlungsleiter alkoholisiert war.
Störungsfreier verlief die Infoveranstaltung zur „deutschen Teileinheit“ am 03. Oktober 2010, zu der Gerhard Maziol einige Kamerad_innen in Neumünster begrüßte. Doch auch Maziol blieb als Vorsitzender blass, weshalb die Partei im Juni 2011 den aus Laboe stammenden Daniel Nordhorn, bis dato stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbands Kiel-Plön, als Vorsitzenden in Segeberg-Neumünster installierte. Dennoch ging auch die Landtagswahl 2012 für die Schleswig-Holsteinische NPD insgesamt und auch für den Kreisverband in die Hose (u.a. weil Nico Seifert, der 2009 die Wahlplakate noch mehr oder weniger im Alleingang in der Stadt verteilt hatte, rief nun zum Wahlboykott auf; 2012 wurden nur wenige Plakate in Dörfern im Kreis Segeberg aufgehängt und der große Wahlkampfabschluss am 01. Mai 2012 in Neumünster fiel wegen antifaschistischer Proteste und der Ingewahrsamnahme von 150 Nazis ebenfalls in Wasser).
Nordhorn hat allerdings durch die ständigen Infotische und monatlichen Stammtische dem Kreisverband eine gewisse Kontinuität verschafft, auf die sie nun aufbauen könnten. Darüber hinaus agiert die NPD in Neumünster insgesamt geschickter. So setzte sich Mark Michael Proch, ein Mitglied aus dem Kreisverband, an die Spitze „bürgerlicher“ Proteste gegen einen in der Stadt wohnhaften Pädosexuellen und versuchte dabei, die Rolle der Partei in dieser Kampagne zu verschleiern.

Die Akteur_Innen:

Daniel Nordhorn
Am Ehrenmal 24
24235 Laboe
PLÖ-ZQ-909

Nordhorn,DanielAls Kreisverbandsvorsitzender trägt Daniel Nordhorn die Verantwortung für die Leitung der Parteisitzungen, die Pressearbeit und die Bearbeitung der Internetseite, sowie der Facebook-Seite des NPD- Kreisverbandes Segeberg-Neumünster. Zudem ist er Mitglied des Landesvorstands der NPD, in dem er als “Landesorganisationsleiter” fungiert und daher als Anmelder für die Mehrzahl der Infotische in Schleswig-Holstein herhält. Inhaltlich bezieht er sich gerne in direkter Linie auf den Nationalsozialismus, ist geschichtsinteressiert und -verherrlichend; öffentlich vertritt er aber meist die „Raus aus dem Euro“-Kampagne der Bundespartei. Legendär sind inzwischen seine Ausfälle, die in Zukunft auch den Ruf des gesamten Kreisverbands gefährden könnten. Beispielsweise schrieb er bei Facebook am 17.02.2013 über eine Protestaktion der umstrittenen Frauenrechtsgruppe Femen: „Leider alles nur dumme, häßliche Schabracken. Schade um die Stricke, die benötigt werden.“

Michael Denz
Ohmstraße 6
24537 Neumünster
NMS-DZ-967

Denz,MichaelDer 1967 geborene „Mike“ Denz, der aus dem Umfeld der Club 88-Gründer_innen stammt, gehört seit Anfang der 90er zur Fanszene des VfR Neumünster. Bei Bustouren zu Auswärtsspielen verteilte er bereits mehrfach neonazistische Propaganda unter den VfR-Anhänger_innen. Er radikalisierte sich zunehmend und pflegte europaweit Kontakte zu rechten Hooligans. 1996 geriet er anlässlich des Fußball-Länderspiels zwischen Polen und Deutschland in Zabrze in das Blickfeld der Medien, da er mit anderen vermeintlichen Fans neben einem „VfR-Szene Neumünster“-Transparent ein weiteres mit der auf den Holocaust anspielenden Aufschrift „Schindler-Juden Wir grüßen euch“ hochhielt. Im Jahr 2000 besuchte er mit Mitgliedern der Freien Kameradschaft einen Naziaufmarsch in Hohenwestedt, 2005 verteilte er mit ihnen in Neumünster Flugblätter. Denz, der auch schon des Öfteren im Club 88 hinterm Tresen stand, engagiert sich zunehmend auch im Rahmen der Parteipolitik. Im Kreisverband ist er als Beisitzer tätig und in seinen Aufgabenbereich fällt z.B. der Kontakt zu den Freien Kräften. Neben Nordhorn ist er einer der aktivsten Aktivist_innen des Kreisverbands. So ist er quasi bei jedem Infotisch präsent und besuchte im vergangenen Jahr mehrere Aufmärsche, u.a. die JN-Demo in Wismar und den Trauermarsch in Magdeburg.

Katharina Schubert
Am Sportplatz 21
23845 Seth in Holstein

Schubert,Katharina-Noch als Studentin gehörte die 1986 geborene Katharina Schubert 2008 dem NPD-Kreisverband Kiel-Plön an, für den sie auf dem Listenplatz 2 kandidierte. Ihr damaliger Lebensgefährte Peter von der Born verfügte über enge Kontakte zum „Athletik Klub Ultra“ in Neumünster, wo er u.a.  dem Ordnerteam der Partei Kampfsporttraining ermöglichte. 2010 wurde Schubert unter Ingo Stawitz als kommissarische Schatzmeisterin im Kreisverband Segeberg-Neumünster eingesetzt, um die chaotischen Verhältnisse zu ordnen. Anders als Stawitz, der sich später primär wieder um seinen Kreisverband Westküste, bzw. um den Landesvorstand kümmern sollte und sein Nachfolger Gerhard Maziol, der nach nur einem Jahr von Daniel Nordhorn abgelöst wurde, wurde Katharina Schubert inzwischen mehrfach in ihrem Amt bestätigt. Ihre Aufgaben als Schatzmeisterin im Kreisverband sind die Übersicht und Verwaltung der Finanzen, ebenso ist sie aber auch für die Beschaffung der Werbemittel zuständig. Zur Landtagswahl 2012 sollte sie als Direktkandidatin im Wahlkreis Ostholstein-Nord auftreten, konnte aber nicht genug Unterstützungsunterschriften sammeln.

Brian Löb
22851 Norderstedt

Löb,BrainBrian Löb aus Norderstedt wurde im Juli 2012 zum stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt. Zu seinen Aufgaben zählt vor allem die Organisation des Wahlkampfs. Ihm wird eine seriöse Ausstrahlung zugeschrieben, so dass er auch für die Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt wird: Er beteiligte sich beispielsweise an den Infotischen in Neumünster, Norderstedt und in Kaltenkirchen. In der letzten Zeit zeigte er sich allerdings seltener bei Aktivitäten in der Öffentlichkeit. Als Stellvertreter des sehr aktiven Daniel Nordhorn, den er bei Abwesenheit nach innen und nach außen vertreten sollte, fiel es ihm insgesamt schwer Akzente setzen zu können.

Horst Micheel
Warmsdorferstraße 33
24537 Neumünster

Micheel,HorstHorst Micheel, Wirt der Neumünsteraner Nazikneipe „Titanic“ in der Wippendorfstraße, beteiligte sich bereits 2007 und 2008 an Naziaufmärschen in Neumünster, Lübeck und Hamburg. Nach medialer Aufmerksamkeit setzte er alles daran, seine politischen Verstrickungen zu leugnen. Angesichts der Tatsache, dass er als Beisitzer im NPD-Kreisverband aktiv ist und seine Kneipe für Konzerte von z.B. Frank Rennicke oder als Treffpunkt für Sitzungen der NPD zur Verfügung stellt, erscheint ein Leugnen wenig aussichtsreich. Ebenso besuchte Micheel im August 2012 auch den NPD-Infotisch in Boostedt. Sein Arbeitsplatz bietet ihm vor allem aber die Möglichkeit, Freie Kräfte an die Partei heranzuführen. Das Programm der „Titanic“ wurde in einem NDR-Interview von seinen Gästen als „Erlebnisgastronomie“ beschrieben. Neben Konzerten wird hier vor allem Skat und Dart angeboten. Auch wenn die Mannschaft der „Titanic 2008“ aus der Norddart-Liga ausgeschlossen wurde, ist die Kneipe nach wie vor Austragungsort für Dart-Turniere.

Mark Michael Proch
Eduard-Schlichting-Straße 4
24539 Neumünster

Proch,Mark-MichaelMark Proch, Jahrgang 1965, verheiratet mit Sonja Proch, ist in Neumünster vor allem als Anmelder der Pädosexuellen-Demos in Erscheinung getreten. Ohne explizit auf die NPD zu verweisen, brachte er in den digitalen Vorbereitungsgruppen und auch bei den Redebeiträgen auf den Demonstrationen Elemente der Parteilinie zum Thema ein. So gelang es ihm, neben vielen Bürger_Innen eine Reihe von Neonazis zu mobilisieren, wie z.B. den Kreisverbands-Beisitzer Horst Micheel. Durch antifaschistische Pressearbeit thematisierten dann auch die Lokalpresse, sowie der NDR, den extrem rechten Hintergrund der Kampagne, woraufhin Proch jegliche Zugehörigkeit zur extremen Rechten leugnete. Bilder vom NPD-Aufmarsch in Neumünster am 01. Mai 2012, zeigen allerdings das Ehepaar Proch, wie sie Plakate der Partei vor sich hertrugen. Für März 2013 mobilisiert Proch zum ersten Mal landesweit zu einem Aufmarsch „gegen Kinderschänder“ in Neumünster. Bereits im Jahre 2011 wurde seitens des Kreisverbands ein Treffen mit Mark Proch durchgeführt, um eine Zusammenarbeit anzustreben, seit kurzem stellt er sich auch offen hinter die Partei: Im Februar 2013 beteiligte er sich an der Kundgebung auf dem Kantplatz in Neumünster.

Christiane Dolscheid
Am Sünderbek 7
24539 Neumünster

Dolscheid,ChristianeDie 1973 geborene Christiane Dolscheid ist als Gesicht des Club 88 eine Ikone der nordeuropäischen Neonaziszene. Sie fungierte in Neumünster früher als Ortsgruppenleiterin des „Skingirl-Freundeskreises Deutschland“ und schrieb für das Skingirl-Fanzine „Walküre“, ebenso war sie Mitbegründerin der „Gemeinschaft Deutscher Frauen“. In der Vergangenheit war sie für die „Sanitätsgruppe Braunes Kreuz“ aktiv und verfügt u.a. über sehr gute Kontakte zu ehemaligen Aktivist_Innen des „Hamburger Sturms“. Der Club 88 hat zwar insgesamt an Bedeutung verloren, wird aber nach wie vor besonders von Freien Kräften besucht, die an die Partei herangeführt werden sollen.

Wolfgang Schimmel
Neversdorfer Straße 2
23816 Leezen

Schimmel,WolfgangSchimmel war früher CDU-Mitglied, wechselte dann aber über die DVU zur NPD. 1995 war er für ein rechtsextremes Flugblatt der Nazizeitung „Unabhängige Nachrichten“ zuständig, welches noch im gleichen Jahr zu einer Hausdurchsuchung bei ihm führte. Im Jahr 2008 war er für die Zusammenstellung und Bearbeitung der „Schulhof-CD“ verantwortlich. In NPD-Kreisen gilt er als zuverlässig: er ist u.a. Landesschatzmeister. Darüber hinaus hat er im Bundesvorstand der Partei das „Amt Finanzen“ inne. Aufgrund seiner Ehe mit einer „Nicht-Deutschen“ steht er bei seinen rassistischen Parteikameraden in der Kritik. In der jüngeren Vergangenheit unterstützte er hingegen den einen oder anderen Infotisch (etwa in Kaltenkirchen oder auf dem Kantplatz in Neumünster).

Gerhard Maziol
Mittelstraße 27C
22851 Norderstedt

Gerhard,MaziolMaziol wurde im Alter von 58 Jahren 2010 zum Kreisverbandsvorsitzenden gewählt. Inhaltlich ging er bei der Begrüßungsrede der Informationsveranstaltung zum 03. Oktober in geschichtsrevisionistischer Manier auf sein „Heimatland“ Schlesien ein und äußerte den Wunsch der Wiederherstellung des „Großdeutschen Reiches“. Ansonsten ist Maziol eher lokal orientiert: er schreibt in seiner Freizeit gerne Leserbriefe an eine Tageszeitung seines Wohnorts Norderstedt, in denen er sich über Lärm beschwert und u.a. fordert, sich für die „Bedürfnisse von ‚Otto Normalverbrauchern‘ einzusetzen“. Aus Norderstedt stammt auch der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Brian Löb. Auch führte die NPD 2012 hier einen Infotisch durch. Obwohl Maziol schon ein Jahr nach seiner Wahl seinen Posten wieder abgeben musste, verfügt er nach wie vor über Kontakte zum Kreisverband.

Arne Voss
Dorfstraße 2
24626 Willingrade

Voss,ArneDer 1992 geborene Arne Voss wohnte zuvor in Kellinghusen und war dort für den NPD-Kreisverband Westküste aktiv. Zusammen mit Ingo Stawitz, Rudolf Rosenthal und Kai Otzen nahm er im April 2012 an der NPD-Werberundfahrt teil, die u.a. in Hohenwestedt und Nortorf Halt machte. Als deutlich jüngstes Mitglied durfte er allerdings lediglich Flyer verteilen. Seit einiger Zeit bewohnt er mit anderen Kamerad_innen aus der extrem rechten Szene ein Einfamilienhaus im Groß Kummerfelder Ortsteil Willingrade, weshalb er zunehmend Kontakt zum Kreisverband Segeberg-Neumünster aufnahm. Zunächst wird er auch hier mit eher niederen Aufgaben bedacht – zum Beispiel musste er beim Infotisch in Boostedt eine Eselsmaske tragen. Durch sein kontinuierliches Engagement spielt er sich aber mehr und mehr in den parteipolitischen Vordergrund.

Andreas Knüppel
Theodor-Strom-Straße 32
23795 Bad Segeberg

Knüppel,AndreasAndreas Knüppel, 1972 geboren, löste Mitte der 2000er den Ex-Republikaner Jan Pigors als Vorsitzenden der NPD in Bergedorf, einen von fünf Hamburger Kreisverbänden, ab. Der gelernte Dachdecker errang hier bei der Bürgerschaftswahl 2011 1,5% der Stimmen, beteiligte sich im Stadtgebiet auch an Demonstrationen, wie etwa am 11.09.2009, als u.a. Jürgen Rieger gegen das Schanzenfest wetterte. Wegen seiner Beziehung zur 1986 geborenen Hanna Hausen, die in der Folge auch schwanger wurde, ist Knüppel nach Bad Segeberg gezogen. Hausen und Knüppel beteiligten sich hier im Dezember 2012 zusammen am NPD-Infotisch in Bad Segeberg.

Ausblick:
Der Kreisverband Segeberg-Neumünster schafft es, Kontakt zu Aktivist_innen, die vormals Funktionen innehatten, zu halten und auf deren Erfahrung zurückzugreifen. Gleichzeitig werden durch die aktionistische Ausrichtung, durch die engen Verflechtungen mit den Szenekneipen „Club 88“ und „Titanic“, sowie durch die Beteiligung von „Mike“ Denz, aus der Hooliganszene Neumünster, die Fühler in Richtung Freie Kräfte ausgestreckt. Durch die personellen Rochaden (Nordhorn, obwohl aus dem NPD Kreisverband Kiel-Plön, als Kreisvorsitzender in Segeberg-Neumünster; Schubert als hiesige Schatzmeisterin kandidierte für den Wahlkreis Ostholstein-Nord; Stawitz, der eigentlich aus dem Kreisverband Westküste stammt, übernahm den kommissarischen Vorsitz) kommt automatisch auch eine Vernetzung mit den anderen Kreisverbänden zustande, zumal Andreas Knüppel und Arne Voss weiterhin über Kontakte zu ihren „alten“ Kreisverbänden verfügen. Aber selbst wenn es gelingen sollte, die Geschlossenheit in den eigenen Reihen wieder herzustellen, ist dadurch an sich noch keine Wahl gewonnen. In der „Post-NSU-Ära“ ist es fraglich, ob die kontinuierlichen Stamm- und Infotische ausreichen, um ausreichend Berührungsängste bei den Wähler_innen abzubauen. Hingegen könnte der Wegfall der 5%-Hürde sich bei den Kommunalwahlen dieses Jahr jedoch als Chance für die NPD erweisen. Durch populistische Themen wie die Rückkehr zur Deutschen Mark, der Austritt aus der EU oder die Gefahr durch Pädosexuelle, die anschlussfähiger an bürgerliche Positionen sind als offen rassistische oder geschichtsrevisionistische Themen, könnten sie Stimmen der Wähler_innen für sich entscheiden.

NPD-Wahlkampf sabotieren! Mit allen Mitteln, auf allen Ebenen
Wir rufen dazu auf, die Mitglieder des Kreisverbands aus der Anonymität zu reißen und auf ihre menschenverachtenden, politischen Ansichten hinzuweisen. Mit diesem Artikel wollen wir einen ersten Beitrag dazu leisten. Die Erfahrungen des 01. Mai 2012 zeigen, wie störungsanfällig der NPD-Wahlkampf ist, wenn er auf organisierte antifaschistische Gegenwehr trifft. NPD-Wahlplakate, -Infotische, -Stammtische, -Kundgebungen und -Aufmärsche müssen eine ebenso konsequente Antwort erhalten, ohne dass wir dabei vergessen, den oberflächlichen Kampagnen der NPD inhaltliche Argumente entgegenzustellen.

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für #01 | Top 11 des NPD-Kreisverbandes SE-NMS geoutet

Start | Mo, 11.03.2013

Da geht noch mehr…

Veröffentlicht unter ACTION | Kommentare deaktiviert für Start | Mo, 11.03.2013